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Fortbildung zum Trauerbegleiter/zur Trauerbegleiterin Große Basisqualifikation nach BVT e.V.

9-teilige Fortbildung (225 Unterrichtsstunden in 1 ½ Jahren)

Ort
Tagungshaus Kolping-Bildungsstätte
Gerlever Weg 1 48653 Coesfeld

Veranstalter
Kolping-Bildungsstätte Coesfeld GmbH

TermineFr, 11.10.2024, 18:00 Uhr - So, 14.09.2025, 15:00 UhrTermin buchenAnmeldung nicht mehr möglich.

Gesamtbuchung:
1. Kursabschnitt: 19.06. – 23.06.24
2. Kursabschnitt: 30.08. – 01.09.24
3. Kursabschnitt: 11.10. – 13.10.24
4. Kursabschnitt: 06.12. – 08.12.24
5. Kursabschnitt: 11.01. – 12.01.25
6. Kursabschnitt: 07.03. – 09.03.25
7. Kursabschnitt: 09.05. – 11.05.25
8. Kursabschnitt: 04.07. – 06.07.25
9. Kursabschnitt: 10.09. – 14.09.25

Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld ist durch ihren Mitarbeiter, Herrn Norbert Mucksch, qualifizierendes Mitglied im Bundesverband Trauerbegleitung und setzt in ihrer Fortbildung die dort entwickelten Standards um.

Nach Beendigung der Fortbildung sind die Teilnehmenden in der Lage, Menschen in ihrer normalen Trauer zu begleiten und verfügen über ausreichendes Wissen, bei erschwerter Trauer oder Traumatisierungen an Fachkräfte weiter zu vermitteln.

Dozierende

Anja Gloddek-Voß, Münster; Koordinatorin im ambulanten Hospizdienst, Palliative Care Fachweiterbildung, Diplom Heilpädagogin, Supervisorin (DGSv), Psychodramaleiterin

Jürgen Hilleke, Borken; Diplom-Theologe, Supervisor (DGSv), Fortbildner, Traumaberater (DIPT), Coach

Yvonne Knedlik, Dorsten; Diplom-Sozialpädagogin, Spirituelle Wegbegleiterin, Kunsttherapeutin

Norbert Mucksch, Dipl. Theologe, Dipl. Sozialarbeiter, Pastoralpsychologe (DGfP), personzentrierter Berater (GwG), Ausbilder für Trauerbegleitung (BVT), Psychodramaleiter (DFP, DAGG), Fortbildung in ‚Analytischer Psychologie und Seelsorge‘ sowie gruppen- dynamische Zusatzqualifikation ‚Leiten und Beraten von Gruppen‘ (DAGG), Mitglied im Bundesverband Trauerbegleitung (BVT), Supervisor (DGSv/GwG)

Ferdi Schilles, Dülmen; Dipl.-Theologe, Supervisor (DGSv), Trauerbegleitungsausbildung bei Jorgos Canacakis, Trauerbegleitung, Fortbildung u. Supervision in eigener Praxis (Sensus)

Martina Zabel, Bochum; Dipl.-Pädagogin, Trauerausbildung bei Jorgos Canacakis, Supervisorin (DGSv), Mediatorin, Leiterin einer Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung

Zielgruppe

Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter: innen in Hospizdiensten, Interessierte, Menschen aus pflegerischen und pastoralen Berufen

 

 

1. Kursabschnitt

Die eigene Trauer im Kontext von Trauerbegleitung

Termin:

19.06.24, 18.00 Uhr – 23.06.24, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2024-06-091

Um Trauerbegleitung so wahrnehmen zu können, dass der trauernde Mensch im Focus der Begleitung steht, muss sich die Begleitperson der Trauer im eigenen Leben nicht nur bewusst sein, er oder sie muss sie als Teil des eigenen Lebens bejaht und somit integriert haben. Daran soll in diesem Kursabschnitt gearbeitet werden. 

Das Lernen von Trauerphasen ist eine erste Einführung in das Feld von Verstehen und Begleitung Trauernder.

Dieser 1. Kursabschnitt ist stark selbsterfahrungsorientiert.

Dozierende:
Martina Zabel, Norbert Mucksch

2. Kursabschnitt

Wenn Sterben und Trauern zusammenfallen

Termin

30.08.24, 18.00 Uhr – 01.09.24, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2024-08-090

Gerade wenn Trauerbegleitung als Folge einer Sterbebegleitung oder gleichzeitig mit ihr wahrgenommen wird, sind klare Vorstellungen von dem, was man selbst als Trauerbegleiter:  in will, ebenso wichtig wie ein klares Bild von dem Unterschied zwischen Trauerbegleitung und Sterbebegleitung.  Aber auch in anderem Kontext geht es immer wieder darum, sich selbst und anderen deutlich zu machen, worin der „Arbeitsauftrag“ konkret besteht und wie man sich gut abgrenzen kann zu manchmal berechtigten Wünschen nach Therapie seitens trauernder Menschen.

Dozierende:
Yvonne Knedlik, Martina Zabel

3. Kursabschnitt

Trauerbegleitung als Prozess: den gemeinsamen Weg mit dem Trauernden gestalten

Termin

11.10.24, 18.00 Uhr – 13.10.24, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2024-10-089

Das Angebot von Struktur kann Menschen in der Trauer Halt und Sicherheit geben. Deshalb ist es wichtig, wenn Begleiter und Begleiterinnen wissen, wie sie einen Trauerbegleitprozess beginnen und abschließen. Ein gut aufgebautes Erstgespräch, ein Kontraktgespräch, ein Ritual für das Ende einer Begleitung, all das gestaltet die Begleitung und fördert heilende Prozesse. Gleichzeitig fördert das Wissen um die Entscheidungsfreiheit des Trauernden und um Phänomene der Übertragung und Gegenübertragung in der Begleitung die Qualität einer Trauerbegleitung. Auch die Suche nach einer Antwort zur spirituellen Dimension von Trauer ist Teil einer guten Prozessbegleitung.

Dozierende:
Ferdi Schilles, Norbert Mucksch

4. Kursabschnitt

Kommunikation mit Trauernden: Vom Reden über …vom Reden mit …

Termin

06.12.24, 18.00 Uhr – 08.12.24, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2024-12-088

Die Rolle eines Begleiters, einer Begleiterin und das Selbstverständnis darin wird einerseits oft deutlich durch die Art und Weise, wie jemand mit Trauernden spricht. Das kann als Gesprächsführung gelernt und geübt werden. Auf der anderen Seite geschieht ein weiteres Voranschreiten der Selbstreflexion in der Rolle als Trauerbegleiter: in durch das Einüben einer Selbstreflexionsmethode auf der Basis von Körperarbeit, durch Selbstfürsorge und das Einüben einer wertschätzenden Haltung der Trauer gegenüber. Die Vergewisserung eigener spiritueller oder religiöser Standpunkte kann im Zusammenhang mit Trauernden anderer Religionen wichtig werden. Grundwissen über den unterschiedlichen Umgang mit dem Leichnam in anderen Kulturen wird zudem hilfreich sein.

Dozierende: Yvonne Knedlik, Martina Zabel

5. Kursabschnitt

Literaturwerkstatt: Ich finde „mein“ Buch und stelle es Euch vor

Termin

11.01.25, 10.00 Uhr –12.01.25, 13.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2025-01-014

Fachwissen erlangt man (auch) durch das Lesen entsprechender Literatur. Auf einem Markt der Buchtitel und Autoren kann geschmökert und Probe gelesen werden. In kleinen Gruppen wird an selbst gefundener und mitgebrachter Literatur gearbeitet, um am Ende der 1 ½ Tage anderen aus der Gruppe einige Ergebnisse vorzustellen. Hier können auch die Bücher für die zu leistende Buchbesprechung gefunden werden.

Dozierende: Martina Zabel, Norbert Mucksch

6. Kursabschnitt

Formen der Trauer: Wenn es kritisch wird – Trauer und Trauma

Termin

07.03.25, 18.00 Uhr – 09.03.25, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2025-03-013

Trauer ist immer ein Prozess. Manchmal kann die Trauer durch traumatisches Erleben erschwert sein. Dieser Kursabschnitt beschäftigt sich durch theoretische Anteile und praktische Fallbeispiele mit Formen erschwerter Trauer und mit der Symptomatik und Diagnostik von Trauma, das durch die Grunderfahrung von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Kontrollverlust geprägt ist.  Dabei werden wir uns der Frage nähern, wie Sicherheit und Stabilisierung für den Betroffenen wiedergewonnen werden kann, was von Trauerbegleitern aus ihrer Rolle zu leisten ist, aber auch, wo Grenzen sind bzw. wo eine professionelle therapeutische Aufarbeitung angezeigt scheint.

Dozierende: Ferdi Schilles, Jürgen Hilleke

7. Kursabschnitt

Eine Gruppe lebendig leiten lernen

 Gruppenleitung mit Haltung und Methode der personenzentrierten Gesprächsführung auf Grundlage gruppendynamischer Erkenntnisse und unter Berücksichtigung der Methoden der Themenzentrierten Interaktion (TZI)

Termin

09.05.25, 18.00 Uhr – 11.05.25, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2025-05-012

Die Leitung eines Trauercafés oder einer Trauergruppe erfordert Kenntnisse über Prozesse und Phasen, wie sie immer und überall in Gruppen unter den Teilnehmenden ablaufen. Durch die Wahrnehmung von Gruppenprozessen kann eine Leitung mit Hilfe gezielter Interventionen eine Gruppe im Sinne des gemeinsamen Themas und Ziels steuern und leiten. Auch hier geht es um das Wahrnehmen von Übertragungen und Gegenübertragungen sowie um das Erlernen geeigneter Kriseninterventionen im Fall einer Gruppenkrise.

Dozierende: Norbert Mucksch, Anja Gloddek-Voß

8. Kursabschnitt

Die ersten Schritte in der Rolle des/der Trauerbegleiter: in Fallarbeit, Supervision, kollegiale Beratung

Termin

04.07.25, 18.00 Uhr –06.07.25, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2025-07-011

Nach mehr als einem Jahr Fortbildung zum/zur Trauerbegleiter/-in kann hier ein erstes Feedback zu den bereits gemachten Erfahrungen, dem eigenen Lernen und dem Umgang mit Trauernden gegeben und erhalten werden.  Erste Erfahrungen werden ausgetauscht und supervisorisch reflektiert. Im Sinne eines weiteren konstruktiven Aufbaus der Rolle sollen Ressourcen in den Blick genommen und der Umgang damit bei sich selbst und den Trauernden eingeübt werden.

Dozierende : Martina Zabel, Anja Gloddek-Voß

9. Kursabschnitt

Mein persönliches Konzept der Trauerbegleitung

 Beschreibungen, Erfahrungen, Reflexionen

Dozierende: Martina Zabel, Norbert Mucksch, Yvonne Knedlik (am 13.9.25)

Termin

10.09.25, 18.00 Uhr –14.09.25, 15.00 Uhr

Kurs-Nr.

03-2025-09-010

In einer Abschlussarbeit entwickelt jede/r Teilnehmer: in ein persönliches Trauerbegleitkonzept, in dem eigene Erfahrungen in dem Kontext der jeweiligen Trauerbegleitungssituation gesehen und reflektiert werden. Hierbei werden der Blick auf die eigenen Stärken und Schwächen, auf innere und äußerlich gegebene Grenzen und Strukturen geschult. Handlungsspielräume werden dadurch erweitert. Durch die schriftliche Reflexion werden Beziehungskompetenz, Fachkompetenz, Selbstreflexionskompetenz und Systemkompetenz zu einer Rollenkompetenz zusammengefügt. Die Abschlussarbeit wird in einer der Gruppe angemessenen Form den anderen präsentiert und vorgestellt.

Dozierende: Martin Zabel, Norbert Mucksch

Allgemeines

Aufteilung der 225 Unterrichtsstunden

  • 180 Unterrichtsstunden finden im Kurssystem in der Kolping-Bildungsstätte statt,
  • 20 Unterrichtsstunden werden selbstorganisiert durch das Arbeiten in einer „homegroup“ abgedeckt, d.h. dass sich Teilnehmer/ innen aus regionaler Nähe zwischen den Kursabschnitten treffen und Fallarbeit bzw. kollegiale Beratung oder Arbeit an Themen praktizieren,
  • 15 Unterrichtsstunden werden als 3er-Gruppensupervision á 5 Treffen genommen,
  • 10 Unterrichtsstunden werden gerechnet als Zeit zum Schreiben der eigenen Hausarbeit und der Literaturarbeit.

Abschlussarbeit

  • eine schriftliche Besprechung von Büchern oder Filmen zum Thema „Sterben/Tod/ Trauer“ 
  • eine Abschlussarbeit über eine durchgeführte Trauerbegleitung im Umfang von 10 DIN-A4-Seiten (1 ½ Zeilenabstand). Die Arbeit liegt der Kolping-Bildungsstätte in einfacher Ausführung gedruckt und zusätzlich als Datei ca. zwei Monate vor dem Abschlussworkshop vor

Zeit und Zeitraum der Fortbildung

  • März 2024 bis September 2025
  • Der Kurs beinhaltet auch Abendeinheiten

Bildungsurlaub/ Zertifikat

Für diese Fortbildung können Sie Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW und analog in einigen anderen Bundesländern beantragen.

Die gesamte Fortbildung wird von der Kolping-Bildungsstätte zertifiziert, den Standards des Bundesverbandes Trauerbegleitung entsprechend. (siehe: www.bv-trauerbegleitung.de)

Teilnahmegebühr

Gesamtkosten: 4898,00 (zzgl. Kosten für Entscheidungsworkshop) inkl. Kurs- und Materialkosten, Unterkunft in Einzelzimmern und Verpflegung.

Eine endgültige und verbindliche Entscheidung zur Teilnahme fällt erst nach Durchführung des Entscheidungsworkshops.

Bitte beachten Sie:
Die Supervisionskosten sind nicht im Preis inbegriffen.

Die Teilnehmergebühr ist anteilig pro Kursabschnitt zu entrichten. Individuelle Teilzahlungen sind nach Absprache möglich.

Teilnahmevoraussetzungen

  • Mindestalter 25 Jahre 
  • sich mit eigener Trauer auseinandersetzen zu wollen
  • sich auf prozessorientierte Arbeit mit hohem Selbsterfahrungsanteil einlassen zu wollen
  • nicht selbst akut in einer persönlichen Trauer zu leben
  • die Kursleitung über akute psychische Erkrankungen oder Behandlungen zu informieren

Teilnahmezahl mind.: 16

Anmeldung

  • Yvonne Gattnar

    Sekretärin - Lebensgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung, Sterbe- und Trauerbegleitung, Fachkräfte der Behindertenhilfe

    +49 2541 803-132
    E-Mail


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T: +49 2541 803-03
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