Nur schlecht drauf oder müssen wir uns Sorgen machen?

Der prozentuale Anteil der Menschen mit geistiger Behinderung, die an einer depressiven Störung erkranken, liegt deutlich über dem der Durchschnittsbevölkerung. Dies gilt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche. Sie stellen demzufolge auch eine Hochrisikogruppe für suizidales Verhalten dar. Allerdings führen die häufig untypische Symptomatik und eingeschränkte Auskunftsfähigkeit über ihr Gefühlserleben dazu, dass eine Depression bei Menschen mit geistiger Behinderung nicht als solche erkannt wird.

• Entstehungszusammenhänge und Erklärungsansätze für Depression
• Depressionsforschung bei Menschen mit geistiger Behinderung
• Resilienzmodell – individuelle Schutzfaktoren und Widerstandskräfte
• Das Prinzip der „verstehenden Diagnostik“
• Praktische Fallarbeit

• Verhalten des Klienten beobachten und einordnen können
• Entwicklung konkreter Hilfsangebote für die Alltagsbegleitung
• Klarheit über die eigene Rolle in der Begleitung
• Größere Sicherheit im Erkennen und im Umgang mit depressiven Menschen mit Behinderung

• Theorieinput und Rundgespräch
  
  
• Fallarbeit eigener Fälle im Plenum
  
  
• Vorstellung geeigneter Hilfe-Tools und Fachliteratur
  

Marianne Martin,  Hundsangen; Diplom-Sozialarbeiterin, Supervisorin (ausgebildet nach den Standards der DGSv), Konsulentin (Fachberaterin für den Umgang mit Menschen mit Behinderung und herausforderndem Verhalten in Hessen)