Print Friendly and PDF

Gemeinsames Lernen im Fokus

Fachtagung für Lehrkräfte der Förderschulen Hören und Kommunikation in NRW, die im gemeinsamen Lernen tätig sind

Ort
Tagungshaus Kolping-Bildungsstätte
Gerlever Weg 1 48653 Coesfeld

Veranstalter
Kolping-Bildungsstätte Coesfeld GmbH

TermineFr, 13.09.2024, 09:00 Uhr - Sa, 14.09.2024, 15:00 UhrBitte gebe Sie für die Workshops am Freitag und am Samstag jeweils eine Erstwahl und eine Zweitwahl / Alternative an.

Mit freundlicher Unterstützung des BDH

BDH
 

Konzeption

Diese zweitägige Fachtagung bietet die Möglichkeit, sich zu aktuellen Fragen des Unterrichts, der Begleitung und Beratung sowie des Schullebens fortzubilden.

Beginnen werden wir am ersten Vormittag mit spannenden Kurzvorträgen der anwesenden Fachfirmen. Zudem werden diese an ihren Ständen praxisnahe Informationen zu Handhabungen und Neuerungen von Unterstützungssystemen geben.
Im Anschluss haben Sie im Rahmen von Barcamps die Möglichkeit, die Fachtagung aktiv mitzugestalten. Barcamp bedeutet, dass wir das Workshop-Programm am Morgen gemeinsam planen. Sie sind dazu eingeladen ein Thema, eine Idee oder Frage zu formulieren und den anderen Teilnehmenden vorstellen, um mit Gleichgesinnten Erfahrungen, Ideen und Planungen auszutauschen.

Insgesamt bieten wir Ihnen zudem sieben Workshops bei ausgewiesenen Expertinnen und Experten an. Sie haben die Möglichkeit, im Verlauf der Fachtagung zwei Workshops zu besuchen.
Darüber hinaus sind der fachliche Austausch und die Beratung mit Kolleginnen und Kollegen wesentlicher Bestandteil dieser Tagung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Barcamp

Was ist ein Barcamp?
Barcamp bedeutet, dass wir das Workshop-Programm am Morgen gemeinsam planen. Nach einer kurzen Einführung in die Methode Barcamp können alle, die ein eigenes Thema einbringen möchten, dieses in zwei Sätzen vorstellen, daraus wird umgehend an einer Pinnwand das Programm geplant.

Muss ich für eine Session etwas vorbereiten?
Teilnehmende müssen nicht eine PowerPoint-Präsentationen oder Workshopkonzepte mitbringen. Für einen Workshop reicht es schon aus, wenn sie eine Idee oder eine Frage formulieren können, zu denen sie mit Gleichgesinnten Erfahrungen, Ideen und Planungen austauschen wollen. Selbstverständlich können sie aber auch gerne einen kleinen Input vorbereiten oder Anschauungsmaterial mitbringen.

Die Regeln / Ablauf
1. Ein Workshop findet statt, wenn sich mindestens 2 Personen dafür interessieren
2. Es dauert nicht länger als 30 Minuten
3. Zu Beginn erläutert der / Workshopgeber*in das Thema – dann wird diskutiert, beraten, Ideen ausgetauscht
4. Ergebnisse zum Thema werden auf Flipchart festgehalten

Zeitplan

Freitag, 13. September 2024

ab 9.00 Uhr Anreise

9.30 Uhr Stehkaffee

10.00 Uhr Begrüßung der Förderschulen HK, Einführung in die Tagung

10.30 Uhr Kurzvorträge der anwesenden Firmen, Beratung im Rahmen der Barcamp Phase

11.15 – 11.45 Uhr Barcamp Runde 1

11.55 - 12.25 Uhr Barcamp Runde 2

12.30 Uhr Mittagessen und „Markt der technischen Möglichkeiten“ 

14.00 Uhr Workshops Nr. 1-3

15.30 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr Weiterarbeit in den Workshops Nr. 1-3

18.00 Uhr Abendessen

19.00 Uhr Barcamp der Teilnehmenden

ab 20.30 Uhr  Kollegiale Nach(T), Gespräche im Café der Kolping-Bildungsstätte

Samstag, 14. September 2024

8.00 Uhr Frühstück

9.00 Uhr Workshops Nr. 5-7

10.30 Uhr Stehkaffee

11.00 Uhr Weiterarbeit in den Workshops Nr. 5-7

12.30 Uhr Mittagessen

13.15 Uhr Stehkaffee

13.30 Uhr Auswertung der Tagung in den Teams der einzelnen Schulen

14.15 Uhr Kurzstatements der GL-Teams

15.00 Uhr Ende der Tagung

Workshops

Wählen Sie einen Workshop aus und einen zweiten als Alternative!

Freitag

Workshop Nr. Raum Dozierende Workshop
1 Forum Peter Dieler und Dr. Karen Jahn Akzeptanz von Hörsystemen und anderen Hilfsmitteln unter besonderer Berücksichtigung der einseitigen Taubheit
2 Raum 4 Dr. Jürgen Wessel Ressourcenorientierte Beratung für Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen im Kontext inklusiver Förderung
3 Raum 3 Prof. Dr. Karolin Schäfer S Anregungen zum Englischunterricht für hörgeschädigte Kinder im Gemeinsamen Lernen – Förderung mit Kernvokabular und „Chunks

1. Akzeptanz von Hörsystemen und anderen Hilfsmitteln unter besonderer Berücksichtigung der einseitigen Taubheit

Kinder und Jugendliche mit Hörschädigung, insbesondere mit einseitiger Taubheit, nehmen ihre Hörsituation in der Regel deutlich anders wahr als das Umfeld. In der Folge weichen die individuellen Vorstellungen und Erwartungen an die Hörsysteme und Hilfsmittel aus objektiver und subjektiver Perspektive deutlich voneinander ab.
Was erwarte ich als betroffenes Kind bzw. als betroffene:r Jugendliche:r?
Was erwarten die Kommunikationspartner von der Technik? Welche Wünsche bleiben unerfüllt?
Relevant sind zudem Ursachen der Hörschädigung sowie Zeitpunkt und Art der Versorgung.
Unter welchem Druck stehen heutzutage Kinder, Jugendliche und Eltern bei der Entscheidungsfindung und im Alltag? Welche Rolle spielen die Lehrkräfte?

2. Ressourcenorientierte Beratung für Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen im Kontext inklusiver Förderung

Im Workshop erhalten Sie die Gelegenheit, Ihre Erfahrungen in der Kooperation mit inklusiv arbeitenden Schulen und in der Beratung von Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen auszutauschen und zu reflektieren. Sie lernen ein Konzept ressourcenorientierter Beratung in seinen Grundzügen kennen und erproben es für Ihren Arbeitsalltag. Der Workshop ist für alle Tagungsteilnehmer:innen angelegt, die schon jetzt kompetenzorientiert arbeiten und beraten und diese Haltung weiter professionalisieren wollen, aber auch für jene, denen dieses Konzept noch neuartig und ungewohnt erscheint. Sie sollten damit rechnen, dass Sie im Verlauf des Workshops mit Ihren eigenen Ressourcen konfrontiert werden, vielleicht auch bislang unbekannte entdecken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!

3. Sexualisierte Gewalt an Schüler:innen mit Taubheit/Hörbehinderung im digitalen Raum- entfällt

Obwohl ca. 80 % der Schüler:innen mit Taubheit/Hörbehinderung digitale sexualisierte Gewalt erlebt haben, sind vielen Lehrkräften keine Fälle an ihrer Schule bekannt. Durch Unsicherheit und fehlendes Wissen ist digitale sexualisierte Gewalt noch oft ein Tabuthema im pädagogischen Alltag. In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden nützliches Grundlagenwissen sowie praktische Anregungen für die präventive Arbeit in der Schule.

4. Anregungen zum Englischunterricht für hörgeschädigte Kinder im Gemeinsamen Lernen – Förderung mit Kernvokabular und „Chunks

Der Fremdsprachunterricht in Allgemeinen Schulen setzt häufig voraus, dass Kinder Zugang über Hören und spielerische Kommunikation finden. Für Kinder mit einer Hörbehinderung stellt das häufig eine große Herausforderung dar. Der Workshop zeigt einige Ideen für den Beginn des Englischlernens, die aus Elementen der Visualisierung durch Kernvokabular und Chunks bestehen und bietet weitere Gelegenheit zum Austausch

Samstag

Wählen Sie einen Workshop aus und einen zweiten als Alternative!

Workshop Raum Dozierende Workshop
5 Forum Peter Dieler und Dr. Karen Jahn „Pubertät – Adoleszenz“ -Der eigene Weg als besondere Herausforderung
6 Raum 4 Dr. Jürgen Wessel Kooperation mit Lehrer*innen allgemeiner Schulen – Aufgaben und Selbstverständnis von GL-Lehrer*innen
7 Raum 14, 2. OG Peter Engel Hörhilfen heute. Technische Neuheiten und ihre Möglichkeiten im Schulunterricht

5. „Pubertät – Adoleszenz“ -Der eigene Weg als besondere Herausforderung

… und plötzlich ist alles anders! Wie alle Heranwachsenden verändern sich hörgeschädigte Schüler*innen im Verlauf der Pubertät und müssen sich den Herausforderungen der Entwicklung der eigenen Identität stellen. Aufgrund der Hörsituation stehen die Regelschüler*innen in ihrem Setting jedoch vor zusätzlichen Herausforderungen im familiären und insbesondere schulischen Alltag. Die Ablösung vom Elternhaus und die Hinwendung zu Gleichaltrigen führt zur Auseinandersetzung mit dem Anderssein und häufig auch zu Krisen.
Bewährte und erfolgreiche Konzepte des Gemeinsamen Lernens zur Förderung der Schüler*innen laufen ins Leere oder gegen eine Wand. In diesem Workshop sollen gemeinsam Besonderheiten dieser Entwicklungsphase und Möglichkeiten zur Unterstützung der GL-Schüler*innen erarbeitet werden. …mit der Hoffnung: „Alles, was kommt, geht auch wieder!“

6. Kooperation mit Lehrer*innen allgemeiner Schulen – Aufgaben und Selbstverständnis von GL-Lehrer*innen

Im Workshop erhalten Sie die Gelegenheit, Ihre Erfahrungen in der Kooperation mit Kolleg*innen allgemeiner Schulen zu reflektieren. Sie setzen sich mit den Grundzügen eines systemischen Beratungskonzepts auseinander und erproben es für Ihren Arbeitsalltag.

Der Workshop setzt sich aus kleinen theoretischen Inputs, Übungen zur Anwendung systemischer Gesprächsstrategien und Einheiten zur Reflexion des eigenen Beratungsverständnisses zusammen

7. Hörhilfen heute. Technische Neuheiten und ihre Möglichkeiten im Schulunterricht

Moderne Hörgerätetechnik für Kinder und Signalverarbeitungen, welche die auditorische Entwicklung fördern, werden vorgestellt. Aktuelle Entwicklungen von Übertragungsanlagen im digitalen Zeitalter sind ebenso Thema wie die neuen Wege der Kommunikation im Schulalltag.

Neben Kurzvorträgen werden mit den Teilnehmenden viele Fragen aus dem Arbeitsalltag besprochen und praktische Hinweise gegeben.

Tagungsleitung

Petra van Husen, Dipl.-Pädagogin, Pädagogische Leiterin der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld

Beratung

Ulrike Laufenberg, Rheinisch-Westfälische Realschule, Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation, LWL-Förderschule, Dortmund

Marita Schumacher, LVR-Johann-Joseph-Gronewald-Schule, Köln

Susanne Trappenberg, Pädagogisch audiologische Beratungsstelle, LVR-David-Ludwig-Bloch-Schule, Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation, Essen

Dozierende

Peter Dieler, Audiotherapeut, Gedächtnistrainer BVGT, Hamm
Peter Engel, Hörgeräteakustikmeister, Pädakustiker, CI-Akustiker, Essen
Dr. Karen Jahn, Dipl.-Psychologin, arbeitet in einer Praxis für Kinder- und Jugendmedizin, AOK Projektleiterin bei der Deutschen Gesellschaft für Taubblindheit gGmbH, wiss. MA Uni Köln
Prof. Dr. Karolin Schäfer, Professur für Pädagogik und Rehabilitation lautsprachlich kommunizierender Menschen mit Hörschädigung (Audiopädagogik)
Dr. Jürgen Wessel, Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Hörgeschädigtenpädagoge, Coach, Supervisor

Zielgruppe

Die Fachtagung richtet sich an Lehrkräfte der Förderschulen Hören und Kommunikation in NRW, die im gemeinsamen Lernen tätig sind.

Termin

Freitag 13. September 2024, 9:00 Uhr bis Samstag 14. September 2024, 15.00 Uhr

Anmeldung erbeten bis zum:

19. Juli 2024

Kurs-Nr.

04-2024-09-010

Teilnehmergebühren

213,00 Euro im Einzelzimmer
192,00 Euro im Doppelzimmer
165,00 Euro im Mehrbettzimmer
149,00 Euro für Referendar*innen

Unterkunft und Verpflegung 

Sie werden bei uns in der Kolping-Bildungsstätte untergebracht und verpflegt. Sollten die Bettenkapazitäten ausgeschöpft sein, kann eine Unterbringung in einem nahegelegenen Hotel erfolgen.
Die Verpflegung bieten wir als Buffet an. Sie beinhaltet Frühstück, Stehkaffee, Mittagessen, Kaffee mit Kuchen, Abendessen sowie Tagungsgetränke im Tagungsraum.

Nicht eingenommene Leistungen werden nicht erstattet!

Teilnahmezahl mind.

60

Eine Bitte zur Unterbringung

Da in der Kolping-Bildungsstätte nur begrenzt Einzelzimmer zur Verfügung stehen, bitten wir darum, für die eine Nacht „Wohngemeinschaften“ zu bilden und diese bei der Anmeldung mit anzugeben (siehe Anmeldeformular).
Bei den Mehrbettzimmern handelt es sich um moderne Wohneinheiten, die aus einem Zwei- und einem Dreibettzimmer mit einem dazwischen liegenden Bad bestehen. Sollten mehr Einzelzimmer gewünscht sein, als in der Bildungsstätte vorhanden, nutzen wir, soweit möglich, Zimmer eines nahegelegenen Hotels.

MEDEL
Cochlear
 

Anmeldung

  • Yvonne Gattnar

    Sekretärin - Lebensgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung, Sterbe- und Trauerbegleitung, Fachkräfte der Behindertenhilfe

    +49 2541 803-132
    E-Mail


Fachliche Fragen

  • Petra van Husen

    Pädagogische Leitung - Hörschädigung und Kommunikation, Weiterbildung Musik, Lebensgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung, Fachkräfte der Behindertenhilfe, Geschäftsleitung / Leitung, Pädagogik

    +49 2541 803-114
    E-Mail

Weitere Fortbildungen

Anschrift

Kolping-Bildungsstätte
Coesfeld GmbH
Gerlever Weg 1
48653 Coesfeld

Kontakt

T: +49 2541 803-03
F: +49 2541 803-101
E-Mail senden
Kontaktformular

Häufig gesucht

Partnerschaft

Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld gehört zum Kolpingwerk Diözesanverband Münster

Logo Kolpingwerk Diözesanverband Münster